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Resolution der Mitgliederversammlung der AGDF

Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden e. V. (AGDF):
Gegen eine weitere Militarisierung – für eine aktive Friedenspolitik Deutschlands


Im Jahre 2014 mahnen 100 Jahre Beginn des Ersten Weltkrieges und 75 Jahre Beginn des Zweiten Weltkrieges einer Militarisierung vorzubeugen. Als Konsequenz dieser Kriege wurde 1949 das Friedensgebot ins Grundgesetz geschrieben1; dass von deutschem Boden nie wieder Krieg ausgehen darf, war breiter gesellschaftlicher Konsens.

1 In der Präambel steht bereits: »…von dem Willen beseelt, als gleichberechtigtes Glied in einem vereinten Europa dem Frieden der Welt zu dienen«

2 Die Konzeption ist Teil der Neuordnung der Bundeswehr. Aufgaben der Reserve sind danach: Personalergänzung und –verstärkung, Mittlerfunktion für die Bundeswehr in der Gesellschaft, sog. Heimatschutz.
Heute müssen wir jedoch feststellen, dass die Politik wieder verstärkt auf Militär setzt. Die Folgen ungerechter weltweiter Strukturen und Machtverhältnisse wie Flucht und Aufstände werden als Risiken und Bedrohungen für die nationale Sicherheit und als Grund für Militäreinsätze interpretiert. Die Bundeswehr soll mit ihren Mitteln freie Handelswege und die Rohstoffversorgung sicherstellen.

Zeichen einer Militarisierung deutscher Außenpolitik sind Die Militarisierung betrifft auch die Gesellschaft im Inneren: Wir fordern die neue Bundesregierung auf, ihre Politik künftig konsequent als aktive Friedenspolitik zu betreiben. Die Mitglieder der AGDF mit ihren Erfahrungen und Kompetenzen in ziviler Konfliktbearbeitung, internationalen Friedensdiensten und lokaler Friedensbildung stehen für die zivilgesellschaftliche Mitgestaltung einer aktiven deutschen Friedenspolitik bereit.

Berlin-Teltow, 28. September 2013