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Paderborn Diözesankomitee setzt sich für Fremdenfreundlichkeit ein

Deutliches Votum gegen Rüstungsexporte

Paderborn. Den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken sieht das Diözesankomitee im Erzbistum Paderborn, die Vertretung der katholischen Laien, als große aktuelle Herausforderung. In seiner Frühjahrsvollversammlung in Paderborn berichteten Vertreterinnen und Vertreter aus dem gesamten Erzbistum von vielen Aktivitäten, Patenschaften und Hilfeangeboten, die in den Pfarrgemeinden und Verbänden für die bei uns ankommenden Menschen auf die Beine gestellt werden.

»Die Menschenwürde und das christliche Menschenbild seien unantastbare Grundlagen der Aufnahme und Versorgung von geflohenen Menschen und wichtig für die Integration derjenigen, die bei uns bleiben«, betont das Diözesankomitee in seiner Pressemitteilung. Als Zeichen für Gastfreundschaft und Integration hatte der Vorstand auch zur Teilnahme am Friedensgebet in der Paderborner Fußgängerzone vor Beginn der Sitzung aufgerufen. Mit einer Fahnenaktion wird das Diözesankomitee gemeinsam mit dem Erzbischof Gemeinden, Einrichtungen, Verbänden und Interessierten Flaggen, Plakate und weitere Materialien zur Verfügung stellen, die den Leitgedanken der Fremdenfreundlichkeit aufgreifen. »Es ist wichtig, deutlich Flagge zu zeigen für Fremdenfreundlichkeit«, so Annika Manegold, die Vorsitzende des Diözesankomitees. »Großartig ist das enorme Engagement in vielen Kirchengemeinden und kirchlichen Verbänden«, ergänzt Vorsitzender Ansgar Kaufmann.

Aber auch die Ursachen für Krieg, Vertreibung und Flucht spricht das Diözesankomitee deutlich an. Als eine Ursache sieht das Diözesankomitee dabei den ungebremsten Waffenexport deutscher Firmen in die ganze Welt und auch in Krisengebiete. Einstimmig wandten sich die katholischen Laien in einem Beschluss gegen Rüstungsexporte und traten der Kampagne »Aufschrei - Stoppt den Waffenhandel!« bei.

(Copyright © Neue Westfälische 2016)