Rund 5,5 Millionen Kinder werden wie Sklaven ausgebeutet
Eine Studie des internationalen Kinderhilfswerks terre des hommes hat solche Zahlen veröffentlicht. Insbesondere Indien sei von der Kinderarmut betroffen.
Um diese erschreckende Situation zu entschärfen, müssten Familien besser gegen Armut und Krankheit geschützt werde, fordert die Organisation. Auch die Bundesregierung könnte "viel mehr tun". "Die Bundesregierung kann im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit viel mehr tun, um den Ausbau sozialer Sicherungssysteme in den armen Ländern stärker zu fördern", untertrich auch Frau Sacher. "Von Bund, Ländern und Kommunen als größten Beschaffern in Deutschland erwarten wir, dass sie die gesamte Wertschöpfungskette ihrer Auftragnehmer in den Blick nehemen und Zwangsarbeit von Kindern an jeder Stelle ausschließen."
Laut der Studie wirft Zwangsarbeit jährlich Profite von 110 Milliarden Euro ab. "Armut, Diskriminierung und unzureichende Qualifikationen sind der Nährboden für Zwangsarbeit von Kindern und Erwachsenen", schreibt terre des hommes. "Die wirksamste Vorbeugung gegen diese millionenfache Ausbeutung von Kindern besteht in sozialer Absicherung der Familien gegen Armut und Krankheit und in Bildungsangeboten", sagt die Vorsitzende Danuta Sacher.
Als erster Schritt müssten endlich die internationalen Konventionen und nationalen Gesetzgebungen, die Kinder auf dem Papier vor Ausbeutung schützen, praktisch umgesetzt werden.