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»Bündnis für abschiebebedrohte Schüler«

Ein Nürnberger Hoffnungszeichen

Wer behauptet, jeder sei sich selbst der Nächste, zumindest bei der »heutigen Jugend«, der irrt, zumindest in Nürnberg. Dort wurde ein bemerkenswertes Bündnis geschmiedet.

Claudiu aus Rumänien musste am eigenen Leibe erfahren, wie sehr eine drohende Abschiebung sein ganzes Leben aus der Bahn werfen kann. Nur ein positives Urteil des Ansbacher Verwaltungsgerichts bewahrte ihn davor. Um anderen ausländischen Jugendlichen, die sich schon durch Schule und Ausbildung in Deutschland integriert haben, diesen Horror zu ersparen, oder ihnen wenigstens helfen zu können, die Abschiebung legal abzuwenden, gründete er zusammen mit 14 ausländischen Jugendlichen das »Bündnis für abschiebebedrohte Schüler«.

Aber sie blieben nicht allein: Sie werden von den Schülersprechern und Schülersprecherinnen der Wilhelm-Löhe-Gesamtschule, der Peter-Vischer-Schule und dem Pirckheimer-Gymnasiums unterstützt. Gemeinsam wollen deutsche und ausländische Jugendliche beim »Behördenkram« helfen, gemeinsam Einsamkeit überwinden helfen und gemeinsam — wenn nötig — auch zu Demonstrationen gegen Abschiebung aufrufen.

Wer noch mehr wissen oder helfen will, kann sich an Claudiu Necula (Tel. 0911/287548 oder 0162/1751604) oder an Toni Dao (E-Mail: tonidao@web.de) wenden.

Netz-Info, Dezember 2002

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