„Ich bitte aber nicht allein für sie, sondern auch für die, die durch ihr Wort an mich glauben werden, dass sie alle eins seien.“
(Johannes 17,20-21a)
„Ökumene“ heißt übersetzt „die ganze bewohnte Erde“ und meint die Verbundenheit von Christinnen und Christen verschiedener Konfessionen. Diese Verbundenheit wird in Deutschland und weltweit gelebt – mit vielen inspirierenden Projekten zum Mit- und Nachmachen.
Es gibt eine Ökumene zwischen Judentum, Islam und Christentum oder auch eine Ökumene zwischen evangelischen und katholischen Christinnen und Christen bzw. zwischen den verschiedenen evangelischen und orthodoxen Kirchen. Ziel ist es immer, ein gutes und friedliches Miteinander zu fördern.
Das Logo der Ökumene ist ein Boot. Als Mast besitzt es ein Christus-Kreuz, das Kraft und Trost in schwerer See spenden soll. Das Boot symbolisiert die Erde, auf der alle Menschen aufeinander angewiesen sind. Aussteigen geht nur über Himmel oder Hölle. Nicht immer sind alle einer Meinung über Ziele und wie diese erreicht werden können. Die Ökumene soll den Rahmen für Austausch miteinander bilden, damit friedliche Lösungen ermöglicht werden.
Ökumenischer Rat der Kirchen (ÖRK)
Dem Ökumenische Rat der Kirchen gehören orthodoxe Kirchen, Anglikaner, Baptisten, Lutheraner, Methodisten und Reformierte an. Die römisch-katholische Kirche nimmt seit Beginn des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-65) aktiv an der ökumenischen Bewegung teil und führt inzwischen eine Vielzahl von Dialogen auf nationaler und internationaler Ebene. Jedoch gehört die größte Konfession innerhalb des Christentums nicht dem ÖRK an. Unter Papst Franziskus kündigt der Vatikan für 13.06.2024 eine weitreichende Reform für die Ökumene an. Der BR schreibt: "Vatikan will Papstamt downgraden um Ökumene zu fördern".
ÖRK-Mitgliedskirchen finden sich in allen Regionen der Welt. Zu ihnen zählen die Mehrzahl der orthodoxen Kirchen (östlich- und orientalisch-orthodoxe), altkatholische, anglikanische, assyrische, in Afrika entstandene, baptistische, evangelikale, lutherische, mennonitische, methodistische, reformierte, vereinigte und unabhängige Kirchen, sowie Kirchen Christi/Jünger Christi, Freunde (Quäker), Provinzen der evangelischen Brüder-Unität und einige Pfingstkirchen.
Vom 31.08. bis 08.09.2022 fand in Karlsruhe die 11. Vollversammlung des Ökumenischen Rates statt. Die aktuelle Veranstaltungsliste ist auf der Webseite des ÖRK zu finden.
Ökumenischer Ratschlag der "Stiftung Ökumene"
Der Oekumenische Ratschlag ist ein bundesweites Treffen, zu dem ökumenisch Engagierte und Initiativgruppen zur Positionsbestimmung und Absprachen für Kooperationen.eingeladen sind.
Der Livestream vom Ökumenischen Ratschlag 2023 am Sonntag 03.09.2023, ist über die folgenden nicht-öffentlichen YouTube-Kanal zu erreichenn:https://youtube.com/live/GY7NwKTbbZs
Im Ökumenischen Netz in Deutschland (ÖNiD) arbeiten derzeit mit:
- Arbeitskreis Kirche und Ökonomie Berlin (inaktiv)
- Bayrische Pfarrbruderschaft
- Christen für gerechte Wirtschaftsordnung
- Christliche Friedenskonferenz (inaktiv)
- Frauen wagen Frieden, Hendrik-Kraemer-Haus Berlin
- Initiative Aufbruch anders besser leben
- Initiative Kirche von unten
- Initiativgruppe Eine Welt Treptow-Köpenick
- INKOTA
- Kairos Europa
- Kirchliche Arbeitsstelle Südliches Afrika
- Kommunität Grimnitz
- Konferenz der Umweltbeauftragten der EKD / Geschäftsstelle
- Ökumenische Initiative Eine Welt
- Ökumenischer Informationsdienst (OID)
- Ökumenisches Netz Bayern
- Ökumenisches Netz Mittelrhein (inaktiv)
- Ökumenisches Netz Niedersachsen
- Ökumenisches Netz Nord- und Osthessen
- Ökumenisches Netz Rhein-Mosel-Saar
- Ökumenisches Netz Württemberg
- Ökumenisches Netzwerk Klimagerechtigkeit
- pax christi – deutsche Sektion
- Plädoyer für eine ökumenische Zukunft
- Pro Ökumene
- Solidarische Kirche im Rheinland
- Solidarische Kirche in Westfalen
- Stiftung Oekumene
- SÜDWIND
- Weltladen-Dachverband e.V.
- sowie weitere Organisationen
Partnerorganisationen:
Nürnberger Evangelisches Forum für den Frieden